Lange schon wird der Nachfolger des Kayfun 3.1 sehnsüchtig erwartet. Das Team von Svoemesto hat sich Zeit gelassen und versucht, sein neues Produkt benutzerfreundlich und qualitativ hochwertig zu gestalten. Jetzt wird sich zeigen, ob dies auch geglückt ist.
Am 06.12.2014 war der offizielle Verkaufsstart.
Was zu aller erst mal ins Auge fällt ist, das immer mehr Topverdampfer nicht mehr in einer einfachen Luftpolsterfolie ausgeliefert werden, sondern man Wert auf eine schöne Verpackung gelegt hat. Auch die Zeiten, das der Dampfer selber rausfinden musste, wie sein neuer Verdampfer funktioniert sind nun vorbei: Der V4 wird mit einem ausführlichem, jedoch nicht immer aufschlussreichem Handbuch ausgeliefert!! Hierfür schon mal ein grosses Lob an Svoemesto!
Und ganz nebenbei, ein Blick ins Handbuch lohnt sich, da auf Seite 2 das beliebte Subohmdampfen dadurch ausgeschlossen wird, das der Widerstand größer 1 Ohm sein muss. Auch mit dem optionalen 4S Set wird diese Einschränkung nicht aufgehoben, obwohl dieses Set eigentlich genau die richtigen Voraussetzungen schafft.
Der Karton selber ist versiegelt und hat div. Sicherheitsmerkmale. Dies ist wohl die Konsequenz aus der immer grösser werdenden Zahl der "Kopierer". Ob dies Auswirkungen hat ist mehr als fraglich. Die Kunden, welche auch gerne mal zu der einen oder anderen Raubkopie greifen, sind sich sehr wohl darüber im Klaren, was sie kaufen und ein fehlendes Hologramm wird dieses Klientel auch nicht davon abhalten.
Das sich die eindeutige Seriennummer des Verdampfer nur auf dem Karton finden lässt, hat wahrscheinlich mit der Produktion zu tun. Die Nummer auf den Verdampfer selber zu bringen hätte den Preis noch weiter in die Höhe getrieben. Wobei ich nicht der Meinung bin, das ein Verdampfer von dieser Qualität und mit diesen Features sowie der Menge an Einzelteilen mit einem Startpreis von 149,--€ zu teuer ist. Hier ist man definitiv mit der Preisgestaltung auf dem Teppich geblieben.
Ein sehr grosses Manko des 3.1, die Befüllung, wurde beim V4 wesentlich vereinfacht. Der V4 wird simpel von oben befüllt. Somit entfallen Spezialflaschen und die Rumsifferei bei der Befüllung.
Schauen wir uns jetzt mal den Inhalt des Kartons an. Neben dem eigenlichen V4 findet man einen "Halb"tank aus Glas sowie einen Kunststoff-Volltank. Weiterhin das schon oben erwähnte Handbuch, ein Aufkleber mit dem Firmenlogo sowie eine Sprengzeichnung des Verdampfers. Anhand dieser Sprengzeichnung kann man schon erahnen, das wir es nicht mit einem simplen Produkt zu tun haben. Ich werde von dieser Zeichnung kein Foto hier zeigen. So einfach möchte ich es den Klonern auch nicht machen.
Das erste und das zweite Foto zeigen den Karton mit noch ungebrochenem Siegel:
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Auf der rechten Kartonseite findet ihr die eindeutige Serien-Nummer in ein Hologramm eingearbeitet:
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Wenn der Karton geöffnet wird, findet ihr den V4, den Glas-Halbtank sowie die Kunstoffvolltank im ausgeformten Kuhlen. Oben drauf ist das Handbuch, das kleine Sprengzeichnungsposter sowie der Firmenaufkleber.
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Hier noch mal der zusammengebaute Kayfun V4 mit seinen Zusatztanks.
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Alle Teile, mit denen man die verschiedenen Tankmöglichkeiten bauen kann.
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Der zusammengebaute Tank mit der geöffneten Verdampferkammer.
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Hier schon nach der Reinigung (ich habe alles nur mit sehr warmen Wasser abgespült) die erste Wicklung. Nicht gerade eine saubere Microcoil gefüllt mit Bio-Watte.
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Vor dem ersten Funktionstest habe ich die überschüssigen Drahtenden noch nicht abgeknipst.
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Nach dem Abknipsen kann die Verdampferkammerhülse aufgeschraubt werden (vorher die Dichtung und das Gewinde fetten nicht vergessen). Die Watteenden lasse ich nach oben rausgucken.
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Nun nochmals ein wenig Liquid auf die Watte, damit man testen kann, ob der Draht nicht an die Hülse kommt und somit einen Kurzschluss verursacht.
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Die Watteenden werden nun links und rechts mit einem feinen Schraubenzieher in die Liquidkammern gedrückt.
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Noch einmal ein Funktionstest. ( es ist einfach zu mühsam alles wieder auseinander zu schrauben, wenn man hinterher merkt, das die Wicklung nicht dampft).
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Auch das untere Tankgewinde und den O-Ring gut einfetten.
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Anschliessend das untere Tankelement mit dem Dampfkammerdom aufschrauben.
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Die Klemmteile aufstecken und mit der Rändelschraube handfest fixieren. Danach kann der Kopfring aufgeschraubt werden.
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Nun habe ich die Liquid-Control geschlossen und das Liquid eingefüllt. Auf das notwendige Luftpolster sollte man schon achten, also bitte nicht bis zur Oberkante das Liquid einfüllen.
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Wenn man nun die Driptipaufnahme draufschraubt ist alles fertig und man kann die Liquid-Controll öffnen. Die aufsteigenden Luftblasen zeigen an, das sich die Watte nun vollsaugt.
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Zum Schluss noch einmal der Kayfun V4 auf einem Highendsmoke Phantom Akkuträger. Sieht gut aus finde ich (OK, der Pluspol muss noch feinjustiert werden, damit der Spalt verschwindet).
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Fazit:
Wieder einmal hat Svoemesto einen tollen Verdampfer auf den Markt gebracht. Alle Teile, auch komplizierte, sind sauber gearbeitet und die Gewinde laufen optimal. Diesmal habe ich jedoch einige "Aber":
1. Das 4S Kit habe ich eigentlich mit "For Subohm" übersetzt. Dies wird jedoch im Handbuch expliziet ausgeschlossen. Und selbst mit dem verbauten Kit bekommt der Verdampfer nicht wirklich mehr Luft, als ein Kanger Aero Giant. Da dachte ich, wäre mehr drin.
2. Wenn der Verdampfer geliefert wird, sind die Einzelteile zum Teil deutlich mehr als "handfest" zusammen. Beim Auseinanderbau sollte man sich schon über die einzelnen Schritte im Klaren sein. Hier wird man im Handbuch nicht immer fündig (öffnen der Verdampferkammer z.B.).
3. Es gibt wieder ausgesprochen viele "geklemmte Teile" (z.B. der Tank mit der Stahl- oder der Glaseinheit) welche durch einen O-Ring abgedichtet werden. Hier sind die zukünftigen "Siff"-Stellen schon ab Werk eingebaut, da alles wirklich gut gefettet (ich mache das wie oben beschrieben mit VG) und sauber sein muss, ansonsten werden an diesen Stellen Liquidtropfen rausgedrückt.
4. Eine Liquidcontrol ist eigentlich was feines. Aber genau wie bei GG hat man nicht die geringste Ahnung, in welcher Stellung sie sich gerade befindet. Also immer erst komplett auf bzw. zudrehen, damit man dann etwas feiner zu Werke gehen. Wenn man eine Stellung gefunden hat, ist diese nahezu unmöglich replizierbar (nur grob, in dem man sich die Anzahl der Umdrehungen, bzw. Teilumdrehungen merkt).
Es handelt sich eben um ein Highend-Gerät, welches nicht wirklich in die Hände eines Anfängers und eines Unbegabten gehört. Diese Menschen werden dann immer wieder Problem beim Auseinander nehmen, wickeln und abdichten bekommen. Geschmack und Dampf sind jetzt nicht wirklich besser als beim 3.1 oder beim Light Plus, aber vielleicht kommt das ja noch.